Grüne Inhalte in Stadt und Region

Mobilität an der Kreuzung Jasperallee, Bild: Bündnis 90/Die Grünen Braunschweig

Zentrale Bausteine der Mobilitätswende auf den Weg gebracht

Bündnis 90/Die Grünen in Braunschweig begrüßen die Verwaltungsvorschläge zur Ausweitung des Fahrplans der Braunschweiger Verkehrs-GmbH im Abend- und Spätverkehr sowie zum Planungsauftakt für e-Radschnellwege von Braunschweig nach Wolfenbüttel, Salzgitter-Thiede und Wolfsburg. Denn diese ergänzen sinnvoll die Ausweitung des Fahrplans von Regionalbahnen und Regionalbussen durch den Regionalverband Großraum Braunschweig. „Damit steigen wir endlich in die überfällige Mobilitätswende ein. Mit diesen Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr und der Realisierung von überregionalen Radschnellwegverbindungen werden notwendige Alternativen zum Auto geschaffen“, sagt Juliane Krause, Grüne Braunschweiger Direktkandidatin zur Bundestagswahl 2017. Damit werden Grüne Inhalte in Stadt und Region umgesetzt.

Mobilitätswende braucht mehr Anstrengung

Elke Flake, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Braunschweig, lobt die Braunschweiger Verwaltungsspitze: „Ich bin sehr erfreut, dass Oberbürgermeister Markurth das Thema Nahverkehr zur Chefsache macht.“ Doch sie mahnt: „Noch ist die Mobilitätswende personell nicht ausreichend besetzt. Wir brauchen mehr Verkehrsplanerinnen und -planer für den Radverkehr und den ÖPNV inklusive Stadtbahnausbau.“

Rainer Mühlnickel, ebenfalls Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Braunschweig, fordert insgesamt mehr Mut für die Verkehrswende ein. „Wir denken in dieser Stadt immer noch zu autozentriert. Es gibt laut Website der Stadt über 5000 Parkplätze in der Innenstadt. Aber zentrale Haltestellen wie Altstadtmarkt und auch Rathaus verfügen nicht über einen ausreichenden Wetterschutz. Außerdem sind viele Bushaltestellen im Stadtgebiet keine Aushängeschilder für einen attraktiven Nahverkehr. Noch dazu sind hochwertige Fahrradständer in der Innenstadt und am Hauptbahnhof Mangelware. Deshalb müssen wir da gemeinsam ran.“

Angebot braucht Werbung!

Holger Herlitschke, Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen im Regionalverband Großraum Braunschweig, fordert: „Entscheidend ist, dass die sehr guten Taten beworben werden. Tue Gutes und rede drüber! Somit sind der Regionalverband, die Verkehrsverbundgesellschaft Großraum Braunschweig und die Verkehrsbetriebe jetzt aufgefordert, entsprechende Marketingkonzepte aufzulegen und regionsweit die Verbesserungen zu bewerben. Leider ist das in den vergangenen Jahren zu kurz gekommen. Darum lasst uns hier gemeinsam viel verbessern.“

Läuft: Grüne Inhalte in Stadt und Region

Bild: Radschnellweg Ruhr, Creative Commons Lizenz CC BY 2.0Ursula Derwein, Vorstandssprecherin der Braunschweiger Grünen, zeigt sich sehr zufrieden: „Das Engagement der Grünen im Zusammenspiel verschiedener Ebenen von Land, Regionalverband und Kommune zeigt Wirkung. Die amtierende Rot-Grüne Landesregierung hat mit der Revision des Niedersächsischen Nahverkehrsgesetzes die Weichen für einen besseren Regionalverkehr gestellt – gegen die Stimmen von CDU und FDP. Im Landeshaushalt wurden von Rot-Grün Mittel zum Radschnellwegausbau eingestellt. Jetzt kann es los gehen.“

Bahn, Bus und Fahrrad fahren wird attraktiver

Der Regionalverband Großraum Braunschweig bestellt zum Fahrplanwechsel im Dezember deutlich mehr Fahrten, die das Bedienungsangebot gerade in den Abendstunden nochmal verbessern. Somit gibt es nach Salzgitter-Lebenstedt montags bis freitags einen Halbstundentakt, nach Wolfsburg montags bis freitags in der Hauptverkehrszeit.

Einzelne Regionalbuslinien werden im Fahrplan ebenfalls verdichtet. Damit ergänzen sie insbesondere auf Abschnitten zwischen Ober-, Mittel- und Unterzentren, zwischen denen keine Schienenverbindungen bestehen, das öffentliche Mobilitätsangebot.

Hennig Brandes, Detlef Tanke, Manfred Günterberg, Ulrich Markurth und Klaus Mohrs präsentieren die Ergebnisse zum Radschnellwegausbau, Bild: Bündnis 90/Die Grünen BraunschweigDie Städte Braunschweig und Wolfsburg sowie der Regionalverband Großraum Braunschweig haben am 5. September 2017 Machbarkeitsstudien zum Ausbau von Radschnellwegen vorgestellt. Die Oberbürgermeister von Braunschweig und Wolfsburg schlagen ihren Räten vor, Vereinbarungen mit dem Regionalverband und den Nachbargemeinden zu schließen, um die Planungen schnellstmöglich aufzunehmen zu können, denn Bund und Land stellen Förderungen in Aussicht. Im Landeshaushalt 2017 und 2018 sind von der amtierenden rot-grünen Landesregierung Mittel in Höhe von jeweils 6,175 Mio. Euro zum Radschnellwegausbau eingestellt.

Weitere Informationen

Pressemitteilung Stadt Braunschweig (5. September 2017) – Markurth: Stadtbahn und Busverkehr verbessern

Pressemitteilung Regionalverband Großraum Braunschweig (5. September 2017) – Gutachten für e-Radschnellwege

Nds. Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr – Radverkehr in Niedersachsen

NDR Hallo Niedersachsen (5. September 2017) – Radschnellweg von Braunschweig nach Wolfsburg?

Braunschweiger Zeitung (5. September 2017) – Busse und Bahnen sollen abends häufiger fahren

Tagesschau Online (4. September 2017) – Weitere 500 Millionen für saubere Luft

Bündnis 90/Die Grünen Bundesverband (28. August 2017) – Die Zukunft der Mobilität ins Rollen bringen

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