Rund 5,3 Mio. € jährlich mehr für den ÖPNV

Vor dem Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit & Verkehr in Hannover (v.l.n.r.): Gerald Heere, Daniela Behrens & Detlef Tanke (31.07.2014)
Vor dem Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit & Verkehr in Hannover (v.l.n.r.): Gerald Heere, Daniela Behrens & Detlef Tanke (31.07.2014)

Verhandlungserfolg für den Großraum Braunschweig: Schon ab dem Jahr 2015 fahren mehr Züge im Stundentakt!

Die Landtagsabgeordneten Detlef Tanke und Marcus Bosse (beide SPD) sowie Gerald Heere (Grüne) haben in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) nach intensiven Verhandlungen mit dem Verkehrs-Ministerium einen wichtigen Erfolg für den Großraum Braunschweig erzielt. Der ZGB wird jährlich 5,3 Millionen Euro mehr vom Land Niedersachsen erhalten. „Damit kann schon ab 2015 von Montag bis Freitag den Fahrgästen im Großraum Braunschweig auf vielen Strecken zukünftig ein durchgehender Stundentakt einschließlich der Tagesrandlagen angeboten werden. Dieses bedeutet mehr Mobilität und damit mehr Lebensqualität für die Menschen im Braunschweiger Land“, betont der Abgeordnete Detlef Tanke, der auch Vorsitzender des Zweckverbandes Großraum Braunschweig (ZGB) ist. Dem ZGB werde schon in den nächsten Tagen auch eine schriftliche Zusage des Verkehrsministeriums zugehen.

Auf folgenden Strecken kann der Stundentakt erweitert werden:

–       Braunschweig – Wolfenbüttel – Schöppenstedt

–       Braunschweig – Salzgitter-Lebenstedt

–       Braunschweig – Bad Harzburg

Für das Elektro-Netz Niedersachsen Ost (ENNO), das im Dezember 2015 in Betrieb gehen soll, kann nun auch am Wochenende  von  Braunschweig  nach  Hildesheim ein durchgehender Stundentakt gefahren werden. Zudem können zwischen Wolfsburg und Braunschweig in den Hauptverkehrszeiten zusätzliche Fahrten zum Stundentakt bestellt werden.

„Die Stärkung des Schienenpersonennahverkehrs ist ein wichtiges Anliegen der rot-grünen Landesregierung. Es war in allen Gesprächen Konsens, dass der Großraum Braunschweig hier noch Nachholbedarf hat. Ich freue mich, dass wir einen pragmatischen Weg gefunden haben, das Angebot spürbar zu verbessern“, unterstreicht der Abgeordnete Gerald Heere.

Der Landtagsabgeordnete Marcus Bosse betont: „Die Gespräche mit dem niedersächsischen Verkehrsministerium waren zu jeder Zeit konstruktiv und von dem gemeinsamen Willen geprägt, die fraglos vorhandenen Defizite zu beseitigen.“

Möglich wird die finanzielle Unterstützung des Landes durch die Umwandlung des Finanzierungsdarlehens für die Züge des Elektro-Netzes Niedersachsen-Ost in einen echten Landeszuschuss. Dies greift ab 2016 und entspricht einem jährlichen Zuschuss in Höhe von 5,3 Millionen Euro. Der ZGB kann auf den Dieselnetzstrecken (DINSO I und II), die zum Ende des Jahres mit modernen bzw. neuen Fahrzeugen in Betrieb gehen werden, bereits sein Angebot verbessern. „Die Finanzierung würde aus vorhandenen Rücklagen erfolgen können“, wie Detlef Tanke betont.

Detlef Tanke weiter: „Bei aller Freude: Es werden über diesen Zuschuss hinaus zusätzliche Mittel erforderlich sein, um weitere Angebotsverbesserungen zum Beispiel für die Strecke Braunschweig – Gifhorn – Uelzen  realisieren und die Infrastruktur weiter ausbauen zu können. Gerade der Ausbau des Streckennetzes und der Verkehrsstationen ist wichtig, um Engpässe beseitigen und weitere Verkehrsleistungen bestellen zu können.“

Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Behrens, die heute (31.07.2014) die Abgeordneten Detlef Tanke und Gerald Heere empfing, um ihnen die positive Nachricht mitzuteilen, verwies auf das hohe Interesse der Landesregierung, den Öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) in der Region Braunschweig weiter auszubauen und für die Fahrgäste attraktiv zu gestalten. Derzeit liefen die Verhandlungen mit dem Bund über die Verteilung der so genannten Regionalisierungsmittel, aus denen der ÖPNV finanziert werde. Daniela Behrens: „Es ist derzeit noch zu früh, um Zusagen zu machen. Wir setzen uns aber stark dafür ein, dass diese Verhandlungen für Niedersachsen gut verlaufen. Davon würden das ganze Land und auch der Großraum Braunschweig profitieren.“

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