Dr. Andreas Hoffmann

Direktkandidat Wahlkreis 2 – Braunschweig Süd und Vechelde

Dr. Andreas Hoffmann

Direktkandidat Wahlkreis 2 – Braunschweig Süd und Vechelde

Über mich

Ich wurde am 20.09.1982 in Halle (Saale) geboren und habe dort mein Abitur absolviert. Nach dem Abitur folge mein Zivildienst bei der ökumenischen Bahnhofsmission in Halle. Es folgte mein Studium der Geschichte und Politikwissenschaften an der MLU Halle (Saale). Aus persönlichen Gründen wechselte ich nach dem Grundstudium an die TU Dresden und spezifizierte mich dort auf Neuere und Neueste Geschichte, welche ich mit Politikwissenschaften als Magister Artium abschloss. Nach meinem Studium bekam ich die Chance auf ein Landesinnovationsstipendium zur Promotion (Dissertation: Parteigänger im Vormärz – Weltanschauungsparteien im sächsischen Landtag 1833-1848). Seit 2015 lebe ich in Braunschweig, wo ich derzeit als Projektkoordinator für den Regionalverband Braunschweig tätig bin. Neben der Politik liebe ich es Rad zufahren – vom Rennrad bis zum Lastenrad ist mir alles willkommen, zu wandern – Stichwort Harzerwandernadel, zu Laufen – bisher nur Halbmarathon, aber der Marathon ist das Ziel, wenn dann noch Zeit bleibt höre ich Podcasts und lese.

Grüne Vita

  • 2004 Kandidat KW, Halle (Saale)
  • seit 2008 Mitglied B90/DIE GRÜNEN
  • 2009 – 2015 Sprecher diverser LAGen, LV Sachsen-Anhalt und Sachsen
  • 2011 Wahlkampfmanager, Halle (Saale)
  • 2011 Büroleiter MdL Dietmar Weihrich
  • 2015-2020 Teil der Geschäftsführung, KV Braunschweig
  • seit 2020 Schatzmeister, KV Braunschweig
  • seit 2021 Landesfinanzrat, KV Braunschweig

Meine Bewerbung

Die Entscheidung zu den Landtagswahlen als Kandidat anzutreten habe ich mir nicht leicht gemacht, reiflich überlegt und Argumente lange abgewogen. Was die Arbeit im Landtag mit sich bringt, welche Möglichkeiten und Spielräume sie bietet, was es aber auch an Kraft und Lebenszeit benötigt, wie sie Menschen verändern kann, habe ich erstmals 2011 als Büroleiter eines MdL in Sachsen-Anhalt und später, als regelmäßiger Gast im sächsischen Landtag, erfahren und beobachten können. Vor diesem Hintergrund habe ich es lange Zeit vorgezogen für unsere Ziele und Ideale aus der zweiten Reihe heraus zu streiten.

Seit 2008 bin ich nun bei BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN aktiv. Seit 2011 habe ich Wahlkämpfe für und in mehreren Kreisverbänden, vor allem in Braunschweig, organisiert und aktiv mitgestaltet. Dabei ist mir bewusst geworden: Braunschweig ist die zweitgrößte Stadt in Niedersachsen. Von 46 grünen Kreisverbänden ist Braunschweig der viertgrößte KV im Land. Dennoch haben wir derzeit leider weder eine*n Bundestags-, noch eine*n Landtagsabgeordnete*n. Das möchte ich ändern und dafür in jedem Braunschweiger Wahlkreis Wahlkampf machen, der landesweit wahrgenommen wird! Auch und gerade der Landtagswahlkreis 2, der Braunschweiger Süden und die Gemeinde Vechelde, in welchem wir keine realistische Chance auf ein Direktmandat haben, verdienen einen engagierten Wahlkampf. Diesen möchte ich im Wahlkreis 2 führen und die Region auf Landesebene vertreten.

Zwar wohne ich im östlichen Ringgebiet, dennoch ist mir bewusst, dass hier wichtige Entscheidungen anstehen, die im Land mitverhandelt werden. Aus Braunschweiger Sicht kommt mir das Klinikum direkt in den Sinn. Man muss kein*e ausgewiesene*r Gesundheitspolitiker*in sein (hier fallen mir sofort drei Menschen aus dem KV ein, denen dieser Titel eher gebührt), um zu sehen, dass ohne Landeshilfe keine schnelle Lösung gefunden werden kann. Wenn unser Vollversorger erhalten und Arbeitsplätze gesichert werden sollen, müssen wir auf Landesebene aktiv dafür streiten, denn dies geht uns alle an!

In der Innenstadt regen wir uns auf, wenn für eine Minute der Strom ausfällt. Währenddessen wird in Vechelde über Stromtrassen verhandelt, die die Energieversorgung im ganzen Land betreffen. Dies geht uns alle an!

Auch wurde im Süden das interkommunale Gewerbegebiet erst vor kurzem gestoppt. Vorerst – denn sofern Schacht Konrad als Atomendlager nicht vom Tisch ist, und es sieht derzeit nicht danach aus, besteht für die Menschen aus dem Braunschweiger Südwesten, Salzgitter und Vechelde weiterhin die Gefahr, eine Drehscheibe für den Atommüll vorgesetzt zu bekommen. Auch dies geht uns alle an!

Mit städtischem Blick schaue ich auf die Lebensmittel, welche wir auf unseren Braunschweiger Wochenmärkten kaufen. Diese Lebensmittel werden auch auf den Äckern in unserem Umland produziert. Im Braunschweiger Süden gibt es die besten Böden bundesweit. Hier gilt es im Land den rechtlichen Rahmen zu schaffen, damit diese ökologisch und mit weniger Nitratbelastung für unser Trinkwasser bewirtschaftet werden.

Durch Untätigkeit, politisches Kalkül oder falsche Rücksichtnahme diverser Regierung und Parlamente sind wir an einem Punkt angekommen, an dem es kaum noch Spielräume gibt, einer permanenten Klimakrise entgegenzuwirken. Gleichzeitig haben wir als Partei einen für mich bis dato unbekannten Zuspruch bei den Wählenden und als Grüne die einmalige Chance, aktiver als bisher, unsere gemeinsame Zukunft mitzugestalten. In den 90er Jahren durfte ich bereits ein sozial-ökologische Transformation miterleben. Zwar entstanden in der Tat blühende Landschaften, es wurde renaturiert und Deutschland galt so für zwei Jahrzehnte als Klimaschutz-Weltmeister. Der plötzliche Niedergang ganzer Wirtschaftszweige, die damit einhergehende Massenarbeitslosigkeit, Abwanderung und allgemeine Depression einer Generation hatte jedoch gravierende soziale Folgen. Diese reichten von Perspektivlosigkeit bis hin zum Erstarken rechter Parteien. Sachsen-Anhalt und Sachsen waren sogar einst weltweit führend in der Solarbranche, bis auch diese abgewickelt wurde. Anpassungen zur Eindämmung der Klimakrise bedürfen vorausschauender Planung und Konzepte, die auch umgesetzt und durchgehalten werden. Gleichwohl kann der ökologische Umbau nur mit den Menschen gelingen – in Niedersachsen, in unserer Region, in eurem und meinem zu Hause.

Seit 2015 habt ihr mir mehrfach als LDK und BDK Delegierten und als Vorstandsmitglied euer Vertrauen geschenkt und mir so ermöglicht mich sukzessive im Land zu vernetzen und auch überregionale Kontakte aufzubauen. Diese möchte ich nun nutzen, um ein starkes Ergebnis für unsere Region zu erzielen. In vielen Gesprächen mit euch, habe ich in den letzten Wochen große Unterstützung für meine Entscheidung erfahren. Ohne euch, ohne Rückhalt und euer Vertrauen würde ich nicht kandidieren. Daher bitte ich nun erneut um eure Stimme, um für unsere Grünen Ziele im Land zu kämpfen, denn: Klimaschutz kann nicht mehr warten – Wir brauchen Taten!