Wir fordern den Stopp des Ausverkaufs des Kinder- und Jugendtheaters in Braunschweig!
Das schwarz-rote Kabinett hat in seiner Klausurtagung zum Haushaltsplan 2020 beschlossen, keine Investitionsmittel für eine neue Spielstätte für das Kinder- und Jugendtheater des Staatstheaters Braunschweig im Haushalt einzustellen.
Die Landesregierung kassiert damit das von der damaligen grünen Kulturministerin Gabriele Heinen-Kljajić auf den Weg gebrachte und bereits finanziell abgesicherte Projekt einer Spielstätte für das Kinder- und Jugendtheater wieder ein. Nun ist das Theater mit einer extrem schwierigen Situation konfrontiert: der Mietvertrag der derzeitigen Spielstätte wurde seitens des Vermieters bereits gekündigt, sodass die alte Spielstätte in Zukunft nicht mehr zur Verfügung steht. Das Kinder- und Jugendtheater ist ab Ende des Jahres heimatlos.
„Mit dieser Absage konterkariert Björn Thümler den Auftrag seines eigenen Ministeriums an die örtlichen Theater, sich um die Jugendarbeit zu kümmern. Er nimmt damit den Ausverkauf des äußerst erfolgreichen Kinder- und Jugendtheaters des Staatstheater Braunschweig in Kauf“, kritisiert Lena Krause, kulturpolitische Sprecherin des KV Braunschweig von Bündnis 90/Die Grünen. „Wir fordern den Kulturminister auf, seiner Verantwortung gerecht zu werden und für die Bereitstellung der Investitionsmittel zu sorgen.“
Braunschweig und die Region brauchen professionelle Angebote für Kinder und Jugendliche in allen Sparten, damit die erfolgreiche Zusammenarbeit mit zahlreichen Schulen weiterentwickelt und nicht abgebaut wird.
„Investitionen in das Kinder- und Jugendtheater sind Investitionen in die Zukunft unserer Gesellschaft und das Theater von morgen. Ohne Not verschenkt die Landesregierung diese Chance, wenn sie bei einem Nein bleibt.“, ergänzt Lena Krause.