Da geh ich hin: 1. Advent mit Toni Hofreiter

Anton Hofreiter (Quelle: Grüne Bundestagsfraktion)
Anton Hofreiter (Quelle: Grüne Bundestagsfraktion)

Grüner Fraktionschef am 30.11.2014 in der Martinikirche

Am kommenden Sonntag sind alle Interessierten herzlich eingeladen zu einer besonderen Veranstaltung der Evangelischen Jugendkirche und Propstei Braunschweig.

Um 18:30 Uhr beginnt in der Martinikirche am Altstadtmarkt unter dem Motto „Nimm 3“ ein musikalisch-theologisch-politischer Abend mit Anton Hofreiter.

Toni Hofreiter stammt aus Bayern (München) und ist seit einiger Zeit (Oktober 2013) Vorsitzender der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag.

Eine einmalige Chance für engagierte Bürgerinnen und Bürger jeglichen Alters, mit einem Spitzenpolitiker unseres Landes persönlich ins Gespräch zu kommen!

Inhaltlicher Schwerpunkt des Abends ist das Thema „Soziale Gerechtigkeit“, zu dem Toni Hofreiter und auch Pröpstin Uta Hirschler Impulse liefern werden.

Musikalisch wird das Thema wieder durch Jan-Heie Erchinger und das Berliner Duo Wavesmusic verdichtet und interpretiert – mit erfrischend junger Musik…

Bei Brot und Wein und der Gelegenheit für persönliche Rückfragen klingt der Abend aus. Ein besonderes Event für den ersten Advent! (Der Eintritt ist übrigens frei.)

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Ein Kommentar

  1. Braunschweig. Gerechtigkeit ist keine Utopie

    Dr. Anton Hofreiter, Fraktionsvorsitzender Bündnis 90/Grüne, fordert auf an der Vision einer gerechten Welt festzuhalten.

    Eingeladen von der Jugendkirche und der Propstei Braunschweig sprach Anton Hofreiter im Rahmen der Nimm-3-Veranstaltungsreihe am 1. Advent in der Martinikirche in Braunschweig zum Thema Soziale Gerechtigkeit. Anknüpfend an die Tradition der biblischen Propheten hielt er eine temperamentvolle und geradezu kämpferische Rede. In ihr skizzierte Dr. Anton Hofreiter an drei Beispielen die hässliche Fratze der Ungerechtigkeit.

    Beispiel Südamerika:
    Große Agrarkonzerne vertreiben die indigene Bevölkerung von ihrem angestammten Land. Wer nicht geht wird eingeschüchtert, gewaltsam verjagt, einzelne sogar umgebracht. Warum? Um Tierfutter im großen Stil günstig anzubauen, während nebenan in den Armenvierteln die nun landlos gewordenen Bauern mit ihren Familien hungern.

    Beispiel Philippinen:
    Der Meeresspiegel hat sich erst um wenige Zentimeter gehoben doch erste Inseln mussten bereits evakuiert werden, weil das Salzwasser die Süßwasserquellen zunichte gemacht hat. Einige wenige in der Welt verbrauchen mit ihrem täglichen Bedarf ungeheure Energieressourcen und erzeugen klimaschädliche Treibhausgase, die den Klimawandel Vorschub leisten, während woanders Existenzen im wahrsten Sinne des Wortes untergehen.

    Beispiel Europa:
    Banken werden auf Kosten der Steuerzahler gerettet. Verluste und Risiken verallgemeinert, die Gewinne aber privatisiert. Wo bleibt die Bereitschaft eines gerechten Ausgleichs? Wer schafft faire Zukunftsbedingungen? Wer setzt sich ein für Bildungsgerechtigkeit? Für soziale Gerechtigkeit? – Herr Dr. Hofreiter sieht die Politik hier in der Pflicht. „Aber Politiker allein können höchstens 50% dazu beitragen, dass es gerecht zugeht. Die anderen 50% müssen durch die Bürgerinnen und Bürger, durch das Engagement und Verhalten jedes und jeder Einzelnen aufgebracht werden.“ Es liegt an uns, welche Kaufentscheidungen wir treffen, wieviel wir verbrauchen und was wir konsumieren und ob wir uns frei machen von einem Weltbild, das Erfolg allein an materiellem Gewinn bemisst. – Gerechtigkeit ist keine Utopie!